Touchdown in Wetzlar: Zwei Bluse-Veteranen aus dem nördlichen Dill- und Schelde-Delta auf Stippvisite in Wetzlar. „Öli“ Michael Müller und sein kongenialer Komplize Peter Schneider packen am kommenden Samstag (8. August) im hiesigen „Franzis“ ihre Klampfen aus. Im Gepäck haben die beiden unverwüstlichen Saitenzauberer einen ganzen Sack voll unsterblicher Klang- und Melodie-Perlen aus vier Jahrzehnten Rock und Pop.
Da lassen John Mayall und Eric Clapton ebenso grüßen wie „Blind Faith“, die Beatles oder Creedence Clearwater Revival. Mit den beiden Urgesteinen der heimischen Musikszene verhält es sich wie mit einem guten Whisky: je älter, desto besser. Seit 20 Jahren langen die in Ehren (kaum) ergrauten Virtuosen schon gemeinsam in die Saiten – bei konstant anhaltendem Spaßfaktor und ohne, dass da irgendetwas zur Routine erstarrt ist. Da hatten sich zwei gesucht und gefunden.
Zusammen bringen sie es die Ausnahme-Gitarristen inzwischen auf annähernd hundert Jahre Akustikholz-Erfahrung. Und das merkt bzw. hört man/frau schon bei den ersten Takten. Zu selbigen werden in Wetzlar garantiert auch jene gehören, die das halbe Quartett vergangenes Jahr hat auf einen Silberling pressen lassen: „On the Blues-Train“ heißt die Scheibe. Volle Fahrt voraus und Achtung an der Bahnsteigkante.
Das Konzert im Wetzlarer Franzis beginnt um 20 Uhr.