
Wer Missstände in den Ställen und Mastbetrieben der Agrarindustrie aufdeckt und dokumentiert, soll künftig härter bestraft werden. Foto: Animal Equality
Von Jürgen Heimann
Wer heimlich (und in der Regel dann unberechtigt) in Ställe und Tierfabriken eindringt, um das tausend-, ja millionenfache Leid der hier unter teils unsäglichen und höllischen Bedingungen eingepferchten Kreaturen aufzudecken und zu dokumentieren, ist ein größerer Lump als derjenige, der für diese Zustände verantwortlich ist. So sieht es die Große Koalition in Berlin. Und so sieht es, auf der verzweifelten Suche nach Profil, auch Lindners um mehr Bedeutung ringende blau-gelbe Pünktchenpartei. Tierschützer sollen deshalb, so steht es auch im Koalitionsvertrag, kriminalisiert, die wahren Kriminellen hingegen besser geschützt werden. Unsere Regierenden, die ja bei den großen Themen nach wie vor nix gebacken kriegen, arbeiten daran. Und die “Liberalen” feuern sie an – durch noch darüber hinaus gehende Anträge im Bundes- und niedersächsischen Landtag. Weiterlesen →









