Anfang Dezember soll die Hirzenhainer Ortschronik im Handel sein. Das 500 Seiten starke und reich illustrierte Buch bildet die Geschichte des Dorfes von seinen Anfängen bis in die Jetzt-Zeit ab. Ein Arbeitskreis des Festausschusses, der die im nächsten Jahr anstehende 750-Jahr-Feier vorbereitet, hat das Druckwerk in den vergangenen Monaten zusammengestellt.
Auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde blättern die Autoren am kommenden Donnerstag (15. November) vorab darin. Im Rahmen eines für 15 Uhr im Gemeindehaus anberaumten “Erzähl-Cafés” stellen die Chronisten ausgewählte Kapitel aus ihrer Schrift vor. Natürlich kommt bei dieser Gelegenheit auch der Hirzenhainer “Bauernpfarrer” Johann Jakob Fuchs zu seinem Recht – in Wort und Bild.
Der Geistliche, der von 1789 bis 1830 seine Schafherde im Höhendorf betreute, war ein echtes Original, um das sich viele lustige Anekdoten ranken. Die Leute kamen von weit her, um den Mann zu erleben oder predigen zu hören. Und das tat er auf eine unvergleichliche Art.
Die Chronik trägt den Titel “Hirzenhain – Wäi’s fruier woar en wäi’s hau es”. Der Untertitel verrät bereits, wohin der Haase läuft: “Daten, Fakten und Verzählcher”. Mit anderen Wortes: Bei dem Schmöker handelt es sich weniger um ein Geschichtsbuch, sondern um ein Geschichtenbuch. Eine unterhaltsame Lektüre, die sich sicherlich auch als Weihnachtsgeschenk gut macht.