Rotorman's Blog

Legalisiert endlich Kukident! 69-Jähriger seit
112 Jahren mit Glied der Hirzenhainer Wehr

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Upps! Eine seriöse Datenbank ist die halbe Miete. Die Mumie lebt!

Die Gefahr, dass die Hirzenhainer Florianer überaltern, ist latent. Da gibt es undercover eine taube und in Ehren ergraute Nuss, die mit ihren 126 Lenzen das Durchschnittsalter der mit diversen Strahlrohren hantierenden Mann- und Frauschaft gefährlich in die Höhe treibt. Gut, der Knabe hat jetzt den Status eines Passiven bzw. Fördernden, aber trotzdem. Auch die sollte man schließlich im Auge behalten.

Den Schriftgelehrten und Rechenkünstler der Höhenort-Blauröcke, die ihr Beitragseinzugsverfahren kürzlich auf SEPA-Norm umgestellt  und ihre Vereinsangehörigen per Rundbrief entsprechend informiert haben, mag das gar nicht aufgefallen sein, aber es gibt einen Kollegen, der ist seit 112 Jahren mit Glied. Zu Grunde gelegt, dass dieser, als er weiland  1901 zum blauberockten Truppendienst stieß, 14  Lenze zählte,  wäre Kamerad Kukident heute 126. Dieses biblische Alter toppt global zumindest laut Wikipedia-Hit-Liste momentan kein lebender Mensch auf diesem Planeten. Muss wohl an der guten reinen Luft im Schatten der Angelburg liegen. Immerhin liegt das HiHai-Kaff über 500 Meter über dem Meeresspiegel. Der dadurch bedingt erhöhte Sauerstoffgehalt wirkt wie ein Jungbrunnen.

Allerdings gibt es da noch gewisse mathematische Unschärfen. Das automatisierte Anschreiben an die Mitglieder ist mit der Bitte verbunden, die in der Datenbank hinterlegten Informationen auf Stichhaltigkeit zu überprüfen. Hätte sich der Absender da mal an die eigene Nase gefasst! Als Geburtsdatum unseres Methusalems ist auf dem Papier nämlich der 1. Februar 1944 vermerkt, und spätestens an dieser Stelle beginnt der Hamster doch schon mal heftigst zu humpeln. Dann wäre der 126-jährige Adressat  ja erst 69 und hätte einen gewaltigen Filmriss, weil ihm 43 Differenzjahre zur Rekordmitgliedschaft von 112 fehlen.  Zumindest kann er die nicht erklären. Ein Zeitreisender, der im Raum-Zeit-Kontinuum Slalom und Achterbahn fährt!? Oder ein pränataler Eigendynamiker, der vor seiner körperlichen Karnation  als feinstoffliches Lichtwesen schon mal die Lage vor Ort gepeilt hat?

Wer schützt die Korrosion?

Apropos Brandschutz. Dieser Begriff ist ja im Grunde genommen ein Widerspruch in sich. Weil: Tierschutz zum Bleistift bedeutet ja auch, wir schützen die Tiere. Was aber ist dann mit dem Brandschutz? Welcher Depp will denn allen Ernstes einen Brand schützen???? Gut, ist jetzt ‚ne ganz andere Baustelle. Hingegen: Wir, und da wären wir ja auch schön blöd, wollen ja schließlich auch keine Unfälle schützen, sondern ihnen vorbeugen – hoffentlich jedenfalls. Auch den Sonnenschutz sollten wir bei Gelegenheit mal auf den semantischen Prüfstand stellen. Den Korrosionsschutz ebenfalls. Hallo???!!!

Wenn die Pflaume mal muss

By the way: Warum sagen wir eigentlich Birnensaft und nicht Birnesaft? Es heisst ja auch Apfelwein und nicht Äpfelwein. Und da wäre ja auch das Pflaumenmus und nicht das Pflaume- bzw. Pfläumemus. Es sei denn, selbiges muss einmal.  Und was ist mit dem Aprikosengelee und der Himbeer(en)-Marmelade??? Ein ganz weites Feld existentieller bedeutsamer, aber nach wie vor ungeklärter Fragen. Aber wir schweifen vom eigentlichen Thema zu, ab und davon.

Zurück zu unserem 126-Jährigen. Recherchen vor Ort ergaben, dass der immer noch keinen Rollator braucht, solche aber gegebenenfalls repariert. Selbiger, nee, nicht der Rollator, der 126-Jährige, sieht zwar ziemlich alt aus, jedoch nicht wie 126 – zumindest bei diffusem Licht betrachtet. Andererseits: Im gleißenden Schein der Morgensonne erinnert der Mann, näher betrachtet, einen schon an den Kino-Streifen „Die Mumie lebt“.  Und weil das so ist, will ihm seine Wehr jetzt  für den Mitgliedsbeitrag großzügigerweise  Geriatrie-Rabatt einräumen. Die Apotheken-Rundschau, eine Art „Bravo“ für graue Panther, gibt’s gratis obendrein.

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