Tick-Tack: Wem die Stunde schlägt. Eine chronometrische Verbeugung vor zwei Legenden der Luftfahrt. Übrigens: Meine Frau sucht noch ein Weihnachtsgeschenk für mich…

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, niemals mehr als 7 oder 8 EUR für eine Armbanduhr auszugeben. Gibt’s ja in dieser Preislage ab und zu auch als Sonderangebot im Aldi oder bei Lidl. Ich will ja schließlich auch nur wissen, was die Stunde geschlagen hat, mehr nicht. Aber bei diesem Modell hier könnte man durchaus einmal schwach werden und alle guten Vorsätze in die Tonne kloppen.
Eine Armbanduhr muss weder über einen integrierten mp3-Player noch über GPS verfügen, geschweige denn über eine Fernbedienung für’s Garagentor. Höhenmesser-Funktion ist auch nicht zwingend. Und schon gar nicht will ich mit ihr protzen. Das können andere sowieso besser. Deshalb gehen mir auch all diese Luxus-Tick-Tacks von Rolex, Ulysse Nardin, Patek Philippe, Le Coultre und wie die alle heißen am A… vorbei
Aber hier liegt der Fall anders. Eine chronometrische Verbeugung vor zwei Legenden der Luftfahrt. Gut, das Ding kostet jetzt 4,80 EUR mehr als ein Tandemsprung beim aktuellen, supergünstigen Weihnachts-Special der Breitscheider Skydiver (www.springwerk.de). Aber dafür kann ich es auch in Raten abstottern und habe länger etwas davon. Außerdem gibt es eine 120-Tage-Rückgabe/nahme-Garantie, die mir die Jungs auf der „Hub“ nicht einräumen – nach der Landung zumindest nicht (mehr). Und mit einem handnummerierten Echtheitszertifikat kann der Woody auch nicht dienen.
Eine digitale Zeitanzeige wäre natürlich optimal und besser. Weil ich immer den kleinen Zeiger mit dem großen verwechsele und nicht zueinander in die richtige Relation setzen kann. Das haben die mir schon in der Grundschule, deren Besuch ich ursprünglich aus Gewissensgründen verweigert hatte, nicht beibiegen können. Aber man kann nicht alles haben und muss hier und da Kompromisse eingehen…
Mein Gott, Walter! Kann das hier mal jemand meiner ehemaligen Verlobten stecken? Die sucht noch ein passendes Weihnachtsgeschenk. Ich will ja nicht unverschämt sein und bin selbstverständlich bereit und willig, mich mit einem angemessenen Investitionskostenzuschuss zu beteiligen. Mein Steuerberater hat gesagt, man könne den in der jährlichen Märchenstunde für den Fiskus als Vorsorgeaufwendung bzw. Werbungskosten  geltend machen. Keine Ahnung, was er damit meint und wie er das drehen will…

http://www.bradford.de/produkte/522FAN0501_-das-biest-der-walter-eichhorn-chronograph-.html