Rotorman's Blog

Eigene TV-Show: Für Michael Heck
ist „Alles O.K. im Schlager-Café“!

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Michael Heck (Mitte) bittet am Wochenende Tony Marshall (links) und Walters Scholz (rechts) auf die televisionäre Plaudercouch.

Herz und Schmerz und rote Lippen: Kennen wir zur Genüge, diese Plattitüden-überfrachteten Versatzstücke aus dem Schema-F-Baukasten der Trallala-Fraktion. Doch Schlager muss nicht seicht und sinnfrei sein, auch und insbesondere der deutschsprachige nicht. Und sei es drum, dass er als „volkstümlich“ daher kommt. Der Eisemrother Sänger Michael Heck, der inzwischen für sich den Begriff „Heimat-Schlager“ geprägt hat, dessen Ingredienzen Romantik, Nostalgie und Naturverbundenheit sind,  beweist das seit vielen Jahren. Mag ja sein, das der Mann mit der Vier-Oktaven-Stimme ein Exot unter Seinesgleichen ist, aber er hat mit der Linie, die er konsequent verfolgt, Erfolg.
Ansprechend-eingängige Melodieführungen, teils voller überraschender Wendungen, sowie intelligente, inhaltlich-stringente Texte, die zumeist aus der Feder seiner Frau Mama Kriemhild stammen, sind die wesentlichen Pfeiler seiner Klangschöpfungen, die ihre Zuhörer nicht mehr suchen müssen, sondern längst gefunden haben. Vordere Platzierungen in den einschlägigen Charts, oft genug auch solche an erster Stelle, belegen dies. Ebenso wie die Dauerpräsenz im Fernsehen, die sicherlich auch seiner große Fangemeinde geschuldet ist, die vor allem im Osten unserer Republik sehr ausgeprägt ist.

Grenzgänger zwischen Genres und Stilen

„The Voice“ aus dem Siegbachtal ist ein Grenzgänger zwischen den Genres und stilistisch nicht festgelegt. Michael Heck,  den einst sogar der legendäre US-amerikanische Songwriter Joe Melson unter seine Fittiche genommen und produziert hatte, schöpft aus vielen Quellen. Die können dann durchaus auch mal auf Rock- Chanson-, Klassik- oder Country-Territorium entspringen. Von seiner stimmlichen Ausprägung und Power her gesehen ist der Künstler sowieso nicht eingeengt, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen/innen. Er holt den Bass aus dem tiefsten Keller und pflückt das Falsett von den höchsten Bäumen.

Zehn Fernsehsendungen sind geplant

Der Mittelhesse ist schon mit nahezu allen Größen der Branche aufgetreten und dürfte die meisten von ihnen locker an die Wand singen. Auf ein Management oder einen Agenten verzichtet er. Diese Aufgaben weiß der Mann bei sich selbst besser aufgehoben. Ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucks- und Präsentationsformen macht der heimatverbundene und nie um neue Ideen verlegene  Sänger aus dem Lahn-Dill-Kreis jetzt ein weiteres Fass auf. Aber eigentlich ist es ja ein (klangvolles) Café, das er (er)öffnen möchte:  „Wieder  alles O.K. im Schlagercafé“ lautet der Titel einer eigenen Fernseh-Show, die das österreichische Melodie TV dem Ex-Polizisten widmet und deren Erstausgabe am kommenden Samstag (27. Juni) im Bürgerhaus seines Heimatortes in Eisemroth aufgezeichnet wird. Neun weitere sollen folgen. Die Auftaktsendung wird am 1. August ab 20.15 Uhr ausgestrahlt. Die Folgenden dann jeweils am ersten Samstag der folgenden Monate. Melodie TV ist in Deutschland über Astra-Satellit zu empfangen und erreicht, so ein Sendersprecher, in Europa 21 Millionen Haushalte.

 Eberhard Gienger kommt per Fallschirm

PlakatFür die Premiere hat Michael Heck prominente Unterstützung gewinnen können. Dazu zählen Tony Marshall und Ex-Reck-Weltmeister Eberhard Gienger, der, seiner zweiten Passion (Fallschirmspringen) folgend, standesgemäß aus der Luft kommt und hofft,  eine Punktlandung vor dem Bürgerhaus hinlegen zu können. Die zweite TV-Show wird dann an gleicher Stelle  am frühen Sonntagabend ab 17.30 Uhr aufgezeichnet. Mit von der Partie: Startrompeter Walter Scholz. Entscheidend für ein gutes Gelingen ist natürlich ein entsprechend aufgelegtes (und möglichst tanzfreudiges) Publikum. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und ergattert vielleicht noch einen freien Sitzplatz.

 Zwischen hohen Tannen und Polizei-Oldtimern

Der Sonntags-Show vorgeschaltet ist ab 11.30 Uhr ein buntes Unterhaltungs- und Aktionsprogramm auf dem Außengelände des Bürgerhauses.  In dessen Rahmen wird der Gastgeber auch seine beiden aktuellen CD’s präsentieren: „Romantische Zeiten“ und die Doppel-Scheibe „Erinnerungen an Ronny“, eine Reminiszenz an den gleichnamigen „König des Heimatschlagers“ der 60-er und 70-er Jahre, aus dessen Feder so unsterbliche Evergreens wie  „Hohe Tannen” oder „Sierra madre del sur” stammen. Vier kapitale US-Showtrucks sowie Exponate aus dem Polizei-Oldtimermuseum Marburg bilden die auffällige Kulisse des Spektakels. Ein Überraschungsgast aus der Country-Szene hat sich ebenfalls angesagt.

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