Rotorman's Blog

Im „Kackesel“ nach Malle, während die
„Notrutsche“ im „Schweinetrog“ Kaffee reicht

Von Hause aus, also seitens der Hersteller, werden Militärflugzeuge gerne mit Stärke und Kraft suggerierenden Zusatzbezeichnungen versehen. Da macht General Dynamics  F-16 „Fighting Falcon“ keine Ausnahme. Der Kampffalke ist in 25 Staaten im Einsatz. Bislang wurden 4.500 Stück davon gebaut. Foto: Wolfgang Block

Von Hause aus, also seitens der Hersteller, werden Militärflugzeuge gerne mit Stärke und Kraft suggerierenden Zusatzbezeichnungen versehen. Da macht General Dynamics F-16 „Fighting Falcon“ keine Ausnahme. Der Kampffalke ist in 25 Staaten im Einsatz. Bislang wurden 4.500 Stück davon gebaut. Foto: Wolfgang Block

Von Jürgen Heimann

Schon mal mit einem „Schüttelrochen“ unterwegs gewesen? Mit einem „Gurkenschneider“ geflogen? Oder in einer „Blechtrommel“ verreist? In Sachen Namenssuche und -findung für seine fliegenden Untersätze ist das Aero-Personal ziemlich kreativ – weltweit. Analog zur maritimen Fraktion – hier kennt man ja beispielsweise regional auch den „Schlickrutscher“, den „Hallighüpfer“, die „Mooskuh“ oder den „Neckaresel“ – ist es in himmlischen Kreisen Tradition, Flugzeugen Spitznamen zu verpassen. Da gibt es „Klappdrachen“, „Rübenschnitzler“, „Kaffeemühlen“, „Zwiebackfräsen“ und/oder fliegende „Ofenrohre“. Aber ebenso „Kackstühle“, „Heuwender“, „Luftschnecken“, „Eisenschweine“ und „Heckenscheren“. Und das ist nur die Spitze des Eisberges bzw. der Anfang der Landebahn. Durch diese oft augenzwinkernd benutzten „Nicknames“ werden bestimmte auffällige (negative wie positive) Eigenschaften des Fluggerätes versinnbildlicht.

Diese Namen weichen natürlich erheblich von den offiziellen Zusatzbezeichnungen der Hersteller ab. Die, um Imagepflege bemüht, sind ja bestrebt, ihren Produkten möglichst positiv besetzte, Zuverlässigkeit und Stärke suggerierende Titel mit in die Luft zu geben, was besonders für den militärischen Sektor gilt. Hier bedient man sich vorzugsweise im Tierreich und daselbst explizit in der Vogelwelt. Da gibt es den (kämpfenden) Falken (die F 16 „Fighting Falcon“), die „Hornisse“ (F 18 „Hornet“), die „Weihe“ (Hawker Siddeleys Senkrechtstarter „Harrier“), den „Albatross“ (L 39) oder den „Hühnerhabicht“ (T 45). „Sturmvogel“ oder „Schwalbe“ hieß die Me 262, der erste in Serie gebaute Düsenjäger der Welt. Die Airlines stehen ebenfalls auf ornithologische Symbolik. 30 Fluggesellschaften weltweit schmücken sich mit mehr oder weniger stilisierten Abbildern unserer gefiederten Freunde: dem eines Kondors beispielsweise, wie bei  Aerolineas Argentinas der Fall, mit dem kleinen Kolibri (Caribbean Airlines), dem Pfauen (Sri Lankan), dem Adler (Cebu Pacific) und natürlich dem Kranich (Lufthansa).

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Wie ein wilder „Mustang“. Viele Militärflugzeuge, moderne wie historische, tragen als offizielle Zusatzbezeichnung einen aus dem Tierreich entlehnten Namen. Das gilt auch für die P-51. Foto: biplanes.de

Davon abgesehen sind die werkseitigen Beinamen aus der boden- bzw. wassergestützten Fauna in Vergangenheit und Gegenwart allgegenwärtig. Da fand und findet sich immer das Passende: „Mustangs“ ( P 51), „Fliegende Haifische“ (für den chinesischen Jäger J-15), „Spürhunde“ (Iljuschin Il-28  „Beagle“), „Tigerhais“ (Northrop F-20 „Tigershark“) und „Skorpione“ (Northrops F 89 „Scorpion“) sind weitere Beispiele, aber längst, längst noch nicht alle. Und da wäre noch der  „Kater“ mit den Schwenkflügeln, die 2006 ausgemusterte F-14 „Tomcat“ der US-Navy, die vor allem durch den Film „Top Gun“ mit Tom Cruise Berühmtheit erlangte. Sie brauchte aber deutlich mehr Zuwendung als ihre schnurrenden Entsprechungen aus dem Tierreich: 40 Stunden Wartung pro Flugstunde.

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Kater mit Schwenkflügeln: Die F-14 „Tomcat“ ist längst ausgemustert. Nur die iranischen Mullahs haben noch ein paar flugfähige Exemplare, die ihnen die Amerikaner vor der Revolution verscherbelt hatten. Foto: Wolfgang Block

Warum die Kisten so heißen bzw. was damit zum Ausdruck gebracht werden soll, dazu bedarf es meist keiner langen Erklärungen. Welche positiven Merkmale die Russkis allerdings einem Froschfuß  beimessen, bleibt hingegen erst mal ihr Geheimnis. Zumindest nennt sich ihr Suchoi-Bomber Su-25 so: „Frogfoot“. Gut, fairerweise muss angemerkt werden, dass es die NATO war, die dem Erdkampfflugzeug diese Code-Bezeichnung angehängt hat. Und bei einem weiteren Erdkämpfer, der A-10 Thunderbolt II (zu deutsch: Donnerkeil) von Fairchild-Republic, waren es ihre Piloten, die die wenig schmeichelhafte Bezeichnung „Warzenschwein“ (Warthog) erfanden. Vermutlich, weil das Ding so hässlich ist. Eigentlich eine Überbleibselwaffe aus dem kalten Krieg, kommt das Titan-gepanzerte Flugzeug aktuell im Kampf gegen den Islamischen Staat wieder zu neuen Ehren.

Sticheleien und beißende Ironie

In der Regel nicht (ganz) frei von(beißender) Ironie sind die Sticheleien, die sich in entsprechenden, bei Piloten, Technik- und Kabinenpersonal gebräuchlichen Spottnamen manifestieren. Und da lassen die Namensgeber ihrer witzelnden Phantasie freien Lauf und machen auch vor den Kollegen/innen nicht Halt. Aber mussten sie die älteste Stewardess an Bord gleich als „Notrutsche“ diskreditieren? Dagegen sind „Saftschubse“ und “Trolley-Dolly” als Bezeichnung für das Bedienpersonal ja fast noch schmeichelhaft.  By the way: Der Pilot ist der “Steuer-Hinter-Zieher”, sein Co. der “Steuer-Berater”.

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Der „Reiner“ hebt in Frankfurt ab: Der A 380, das größte Passagierflugzeug der Welt, trägt intern den Spitznamen „Calmund“. Warum wohl? Foto: Roland Schmitt

Fangen wir beim Airbus-Flaggschiff A 380 an. Das heißt intern „Calmund“. Und dabei stand, ganz klar, der Reiner Pate. Der Leverkusener Fußballfunktionär, Moderator und Buchautor gilt ja nicht gerade als Hungerhaken. Ob die Bezeichnung für den Riesen-Airliner nun auf das (früher ja noch höhere) Lebend- und Abfluggewicht des Leverkuseners abzielt oder sich die Namensgeber eher an Design und dessen (Körper-)Form orientiert haben, darüber lässt sich spekulieren. Beim Supertransporter „Beluga“ aus demselben Haus, einem entfernten Verwandten des Weißwals, ist der Fall hingegen offensichtlich. Den langen A 340-600 aus der gleichen Familie nennen die Damen und Herren Flugbegleiter übrigens „Galeere“. Welche Hintergedanken mögen sie dabei wohl haben?

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Die MD-11, ein Großraum-Langstreckler von McDonnell Douglas, trägt den Beinamen „Dreilochstute“, was vermutlich aber nur ihren drei Triebwerken geschuldet ist. Hier eine Frachtversion dieses Typs. Foto: Roland Schmitt

Die MD-11, ein Großraum-Langstreckler von McDonnell Douglas, trägt den zweideutigen Beinamen „Dreilochstute“, was vermutlich aber nur ihren drei Triebwerken geschuldet ist.  Nach mehreren Crashs gelten  diese Modelle auch als “Angstflieger”. Der Canadair Regional-Jet (CRJ) von Bombardier kann es sich aussuchen, ob er „Schweinetrog“ „Reiseföhn“, oder „überdachte Zündspule“ genannt werden möchte. Alle drei Bezeichnungen sind gebräuchlich, ebenso wie „Angströhre“. Aber so heißt auch der „Metroliner“ von Fairchild. Ob die Crews etwa kein unbegrenztes Vertrauen in diese Gestalt gewordenen Sternstunden der Flugzeugbaukunst haben?

Startfreigabe für „Schweinchen Dick“

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„Donnerschweindl“: Die B 737, das meist gebaute Passagierflugzeug der Welt, hat viele Spitznamen. „Bobby-Boeing“, „Stahldrachen“ oder „Schweinchen Dick“ beispielsweise. Foto: Roland Schmitt

Wer sich schon mal dem Billig-Carrier „Ryanair“ anvertraut hat, vielleicht um mit diesem nach Malle, Heraklion oder ins litauische Kaunas zu jetten, hat auch schon mal ein „Luftschwein“ grunzen gehört. So heißt nämlich unter der Hand Boeings Bestseller, die B 737, das meist gebaute Passagierflugzeug der Welt, auf das die irische Low-Cost-Airline ausnahmslos setzt. „Bobby-Boeing“, „Donnerschweinderl“, „Stahldrachen“ und „Schweinchen Dick“ sind weitere Bezeichnungen für die zweistrahlige Schmalrumpf-Schachtel. Ihr Pendant und direkter Konkurrent aus der Airbus-Family, der seit 1988 in über 6452 Exemplaren gebaute  A 320, wird in einschlägigen Kreisen schon mal als „Digitale Waldfräse“ oder „Fliegende Heckenschere“ tituliert. Ersparen wir es uns aus Gründen der Pietät, das näher zu ergründen. 

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Shorts „Skyvan“ SC7 hat entfernte Ähnlichkeit mit einem Romika-Karton. Deshalb heißt das Flugzeug auch „Fliegende Schuhschachtel“. Foto: Sven Vollert

Die auch bei Fallschirmspringern als Absetzflugzeug sehr beliebte zweimotorige Short S.C.7  „Skyvan“  hat verblüffende Ähnlichkeit mit einem Romika-Karton. Entsprechend heißt der Transporter auch „Fliegende Schuhschachtel“. Und da wir gerade bei den Fußbekleidungen sind: Die Dash 8 wird mitunter als „Fliegender Turnschuh“ veräppelt, aber auch als „Tretboot“ und „Heuwender“. Apropos Fallschirmspringer: Die Do-28 „Skyservant“, wie sie auch in einer modernisierten Variante bei den Breitscheider Skydivern zum Einsatz kam, hieß despektierlich „Bauernadler“ oder Schweineboeing“.

Zwischen „Kaffeemühle“ und „Ranzfass“

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Der Canadair Regional-Jet (CRJ) von Bombardier kann es sich aussuchen, ob er „Schweinetrog“ „Reiseföhn“ oder „überdachte Zündspule“ genannt werden möchte. Foto: Roland Schmitt

Wäre noch der erste Eindecker der US-Navy, die Brewster F2A , offiziell auch „Buffalo“ genannt. Dieses 1939 in Dienst gestellte Jagdflugzeug war „Rennsemmel“, „Büffel“, „Bierfass“ und „Tonne“ zugleich. Warum die Chance Vought XF5U, ein extrem kurzstartfähiges Jagdflugzeug aus den 40er Jahren, „UFO“, „Pfannkuchen“ oder auch „Zielscheibe“ hieß, ergibt sich aus ihrer ungewöhnlichen konstruktiven Auslegung mit einer angenähert kreisförmigen Tragfläche. Die Fokker F-27, ein zweimotoriges niederländisches Verkehrsflugzeug aus den 50ern, wurde „Kaffeemühle“, „Die Blechtrommel“ oder „Ranzfass“ genannt.

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Die Me 262, „Sturmvogel“ genannt, war der erste in Serie gefertigte Düsenjäger der Welt. 1.368 Stück wurden davon gefertigt, doch ein flugfähiges Original existiert nicht mehr. Inzwischen röhren aber einige in den USA produzierte Nachbauten am Himmel. Die Deutsche Messerschmitt-Stiftung ist seit 2006 stolzer Besitzer eines solchen Exemplars. Foto: Wolfgang Block

Die BAe-146 (Avro RJ), ein vierstrahliger Schulterdecker der Briten, bekannt auch als „Jumbolino“, neigt offenbar etwas zur Unpässlichkeit. Deswegen auch „Der englische Patient“. In diese Richtung zielt auch die Bezeichnung „Cripple 7“ (Krüppel-7) für den Großraum-Jet B 777 aus dem Hause Boeing. Dies ob der zahlreichen anfänglichen Wehwehchen, mit denen sich diese imposante Maschine in ihren Kindertagen hat herumschlagen müssen. Der „Dreamliner“ aus dem gleichen Hause, die B 787, wird mittlerweile auch alsSeven-Late-Seven” verulkt.

Keine Currywurst in der „Fliegenden Frittenbude“

Die für 30 Passagiere ausgelegte Short 330 schrieb als „Fliegende Frittenbude“ ein winziges Kapitel Zivilluftfahrtgeschichte, ohne dass an Bord jemals Currywurst mit Pommes serviert worden wäre. Aber irgendwie sieht die Mühle tatsächlich so aus wie der mobile Grillstand meines Lieblingsgriechen. Die Leichtflugzeuge DA 20 und DA 40 des österreichischen Herstellers Diamond Aircraft gelten als „Joghurtbecher“. Weil die Triebwerke nicht, wie sonst üblich, unter, sondern über den Tragflächen angebracht waren, nannte man die VFW 614, das erste nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland für den Linienbetrieb entwickelte Flugzeug, auch “Conterganflieger“.

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Während die legendäre Messerschmitt Bf 109 (oben), das mit 33.300 Exemplaren meist gefertigte Jagdflugzeug der Geschichte, erstaunlicherweise nie zu einem „Nickname“ kam, nannten die Allierten ihren deutlich leistungsstärkeren Nachfolger, die Focke-Wulf Fw 190 (unten),  „Butcher Bird“ (Würger). Foto: LSG Breitscheid

Während des Zweiten Weltkriegs trieb die Spitzname-Phantasie besonders viele Blüten – auf allen Seiten. Die Deutschen nannten die von ihnen so gefürchtete P47-Thunderbolt der Amerikaner „Trunkenbold“, während die Alliierten die deutsche Focke-Wulf Fw 190 als “Butcher-Bird” bezeichneten, weil es in Leistung und Bewaffnung den britischen Jagdflugzeugen Supermarine Spitfire und Hawker Hurricane deutlich überlegen war. Die deutsche Bezeichnung für den Jäger lautete “Würger”. Die Heinkel He 177 hieß wegen der häufigen Motorbrände „Reichsfeuerwerk“; das „Sunderland“-Flugboot wurde denn auch schon mal als „Fliegendes Stachelschwein“ („Flying Porcupine“) verspottet.

Buckelige Schnecken und Rollbahnhexen

Und die Iwans waren bei den Namensgebungen besonders einfallsreich und einer gewissen Form von Selbstironie durchaus nicht abgeneigt. Ihre „IL-2“ nannten sie beispielsweise „die Buckeligen“, während die Germanskis in ihrem Zusammenhang vom „Eisernen Gustav“ oder einem „Betonflugzeug“ sprachen. Die Polikarpow Po-2, Nato-Codename „Maultier“, war, weil oft mit Frauen besetzt, als „Rollbahnhexe“ verschrien, während die  Iljuschin 8, warum wohl, als „Schnecke“ tituliert wurde. Dafür verpassten die Sowjets dem deutschen „Stuka“ (Ju 87) die Bezeichnung „Bastschuhträger“, was sich einem aber auch nicht auf Anhieb erschließen muss. Anders verhält es sich mit dem „Gabelschwanzteufel“: Lockheeds P-38 „Lightning“ war gefürchtet wie der Beelzebub und wies als auffälligstes Merkmal  zwei doppelte Leitwerksträger auf.  

Rendezvous mit „Sexy-Connie“

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„Sexy-Connie“: Lockheeds „Super-Constellation“ galt als „beste Dreimotorige der Welt“. Kein Passagierflugzeug vor und nach ihr konnte es mit ihrer Eleganz aufnehmen. Mit der D-ALIN, die heuer in Hermeskeil ausgestellt ist, flog Bundeskanzler Konrad Adenauer 1955 nach Moskau, um über die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen zu verhandeln.

Die B-26 „Marauder“ wurde „Witwenmacher“ genannt. Warum wohl? Diese zweifelhaft-eindeutige Bezeichnung sollte zwei Jahrzehnte später auf die deutsche Version des „Starfighters“ (F-104 G) übergehen, von dem die Luftwaffe 269 Stück durch Absturz verlor, was 116 Piloten das Leben kostete. Trotzdem: Von ihrem Design her zählt diese Stummelflügel-Rakete sicherlich zu den schönsten und aufregendsten Flugzeugen, die jemals gebaut wurden. Im zivilen Bereich bei den Passagier-Airlinern war das, keine Frage, die „Super-Connie“, Lockheeds “Super Constellation”. Wunderschön anzuschauen mit ihrem elegant geschwungenen, delphinartigen Rumpf, dem dreifachen Seitenruder und den Flügelendtanks. Man pflegte das edle Teil, weil immer mal wieder eines der vier komplexen Triebwerke ausfiel, auch als „beste Dreimotorige der Welt“ zu bezeichnen. Die Lufthansa ist ja derzeit dabei, ein Exemplar des Nachfolgemodells, eine L-1649A „Super Star“, zu restaurieren und flugfähig zu machen. Dieses Flugzeug galt als technologischer Höhepunkt und grandioses Finale der Epoche des Langstreckenflugverkehrs mit Kolbenmotoren.

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Der „Witwenmacher“. Vom Design her eines der schönsten Flugzeuge, die je gebaut wurden: Die F 104-G. Ein Exemplar des legendären „Starfighters“, eine Leihgabe der Bundesluftwaffe, steht auf dem Außengelände der Hobby- und Sammlerwelt in Buseck bei Gießen.

Die F 104 gilt als ausgestorben, von Sexy-Cornelia gibt es mittlerweile wieder zwei flugfähige Exemplare, eines davon in der Schweiz. Das Teil heißt nicht von ungefähr “Star of Switzerland”. Eine nicht mehr ganz so rüstige, aber optisch dennoch gut erhaltene Schwester steht in Hermeskeil, auf dem 76. 000 Quadratmeter großen Gelände der Flugzeugsammlung L. + P. Junior. Mit genau dieser Maschine, der D-ALIN, war ein anderer, männlicher “Ko(n)nie” 1955 nach Moskau gebrummt, um über die Freilassung der letzten von den Sowjets festgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen zu verhandeln. Der Mann hieß Konrad Adenauer und verdiente sich seine Brötchen als erster Bundeskanzler der noch jungen Bundesrepublik. Mission possible!

 

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