Von Jürgen Heimann
Der Mann ist ein rhetorisches Genie, ebenso impertinent wie impotent, und spricht eine einfache, schlichte, klar strukturierte Sprache. Er kann komplexe Zusammenhänge verständlich erklären und auch für Ungebildete transparent machen. Am Institut für theoretische Abstraktion in Halle an der Quale hat Professor Dr. Stanislauz Kubiztschnwesky unlängst eine hoch interessante Vorlesung zum Thema “Kohärenz und Abstinenz unter Berücksichtigung modularer Parallelitäten” gehalten. “Kubi” ist Molekular-Demagoge und erforscht an der Universität in Dippoldiswalde die mentale Insuffizienz senosorischer Attitüden im Spannungsfeld zwischen metaphorischer und existentieller Reziprok-Vakanzen, und zwar unter Berücksichtigung artifizieller Inkontinenzen. Ein hochaktuelles und kontrovers diskutiertes Thema von immenser gesellschaftspolitischer Sprengkraft. Hier Auszüge aus seinem vielbeachteten Vortrag:
“Die Situation ist doch folgende: Implizite und inspirative Überforderungs-Algorithmen zur Banalisierung kausaler Zusammenhänge können niemals komplexe Roll-Outs als Exempel organischer Synergien ersetzen. Es sei denn, generöse als Top-Requirements gestaffelte Single-Threadings korrelieren mit inflationärem Pessimismus. Das aber auch nur dann, wenn antizipatorische Unix-Clones zur Simplizifierung asynchroner Schaltungen nicht zur Verfügung stehen. Und wenn dem wirklich so sein sollte, dann müssten hochauflagige, approximative Frustrations-Expander für die Verifizierung defizitorientierter Reizüberflutung generiert werden.
Rezessive Lowcost-Giveaways für adäquate Book-Releases
Daraus folgert: Idiosynkratische und rezessive Lowcost-Giveaways für adäquate Book-Releases können niemals vor dem inflationärem Pessimismus kumulativer Akquisitionen und hysterischer Automatismen bewahren. Ganz einfach deshalb, weil eine strukturell desintegrierte Funktionalität immer in Relation zur eskalativen Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen steht. Wodurch wiederum die intendierte Simplifizierung subterraner Zentralisationskonstellationen komplementär maximiert wird. Insofern wäre eine parabolische, periphere Bahnkurve nicht assimilierter Xenologien weder konsequent noch apparent und ginge zu Lasten der Trivialität der Stimulanz“.
Phlegmatische Debugging-Strategien nur bedingt tauglich
Dazu bedürfe es dann schon human-generischer Team-Prozesse in äquivalenter Parallelität. Der Referent: “Nehmen wir mal an, dass Benchmark-orientierte Akklamationen zur Neutralisierung reaktionärer Katapulte nicht in Frage kommen, dann müssten ja inspirative Incentives zur Konsolidierung organischer Synergien erst recht obsolet sein. Eben weil die designierte Finalität in Relation zur Dominanz der alaborienten Maxime steht”. In diesem Fall, so die logische Schlussfolgerung, bliebe als ultimative Transaktion nur eine exogene Abwehrhaltung zur Ankurbelung infantiler Konzentrate. Und wer, bitteschön, könne das wollen sollen wollen? Daraus ergibt sich: “Phlegmatische Debugging-Strategien sind, sofern sie zur Systematisierung intrinsischer Methodik eingesetzt werden, als modulare Workflow-Events nur bedingt tauglich”.
Die eigentliche Hänselfrage sei doch, wie es denn mit der Signifikanz autonomer Organisationseinheiten zur Kategorisierung des inzestuösen Status quo aussehe, sagte ein Zwischenrufer. Das, so K., seien allenfalls skalierbare Descriptions vager, ubiquitärer Frequenzen und insofern nicht von Relevanz, da sie als Transponder zur mentalen Mobilmachung offizieller Gatherings im Simulations-Framework nicht in Frage kämen. Zumal es doch hier einzig und alleine darum ginge, hochperformte Verbesserungspotentiale dahingehend zu instrumentalisieren, um so die Eigendynamik der ergebnisoptimierten Upgradings zu bündeln. Dies unter Zuhilfenahme definitionaler Allokationen, um gleichzeitig die Probabilität der eprigonetischen Retroeffekte zu invertieren. Aber das tue dem Abbruch seinerseits kein Zutun. Ach so… Wenn das so ist.
Die Probabilität der qualifizierten Implikation
Fassen wir zusammen: “Selbst unter Zuhilfenahme von bilateralen konvergenten Beziehungsstimuli kann die traditionelle Konzeption der potentiellen Interaktionsprogrammierung unter Berücksichtigung der kontraktären Determinanten bei gleichzeitiger residualer Symbolistik nicht in dem Maße funktionalisiert werden, dass eine Probabilität der qualifizierten Implikation weitgehend individualisiert wird. Unter Zuhilfenahme von normativen Induktanzprämissen und unter Berücksichtigung des residualen Imperativs bleibt als Ausweg nur die antiserielle Duktilität auf Basis einer refrakturierten Mastoptose”.
So weit, so gut. Das Ganze hat aber auch eine philosophische und metaphysische Komponente, wobei die Transzendenz des scheinbar Faktischen mit dem Antagonismus des Komplementären sediert. Professor Dr. c.h. Valentin Conti-Pirelli vom Institut für abgedrehte Methodologie und invasive Hypothesenbildung an der Universität Mailand führte dazu folgendes aus:
Von der Funktionalität des Absolutistischen
“Die Gefahr, dass die reale Gewalt der Aufspaltung des Subjektes aus dem Blickfeld gerät, ist nämlich latent”, sagte er. Der Mangel an Halt sei der Spiegelreflex seines Gegensatzes, ein Alibi gegen erkenntniskritischen Subjektivismus und ein eindeutiger Rückfall der auferstandenen Metaphysik hinter die Dialektik. Das wäre die existenziale Konstitution des Abstrakten. Und dahinter verberge sich wiederum eine Amphibolie der Reflektionsautomatik. Diese Irrationalität hätte die Funktionalität des Absolutistischen.
Kafkaeske Autonomie zwischen Pathos und Identität
Weiter führte der Professor aus: “Das formale Gehabe kafkaesker Autonomie ersetzt deren Inhalt. Die Philosophie der Eigentlichkeit braucht jedoch ihre Vorbehaltsklauseln, einen institutionellen und psychologischen Überbau. Nur so lässt sich das Subtile, dessen Wesen ja Existenz ist und deren Realität ja keineswegs reflektierend wirkt, konservieren. Auch wenn das dem sublimen Reiz des traditionellen Dualismus widerspricht”. Dadurch befreie sich die Attitüde der Selbsterhaltung vom Verdacht des Destruktiven, und erst in diesem Kontext würde die ganze Größe der existenzialistischen Ethik offenbar. Weil nämlich die Genese der Neugier sich im Hochmut gegen das rein Ontische zeige. Dadurch würden Identität und Pathos wider das subjektfremde geronnene Resultat nicht nur tautologisch an Bedeutung gewinnen. Die empirische Gewissheit steige in dem Maße wie die faustische Negation abnehme. Es sei nämlich komplexer, die Nuancen der Oberfläche zu verstehen, als, mit der Sinnfrage bewaffnet, die Oberflächlichkeit zu inkriminieren. Wer nicht für Nuancen empfänglich sei, lasse die Realität immer nur durch das grobe Sieb seiner Abstraktionen rinnen.
Die Totalität des Nihilismus
Anders formuliert: “Präzise ist allein die unverwüstliche, sich gegen die Flut des Materialismus richtende Phrase, die ihr positiv Absolutes an der Totalität des Nihilismus misst”. In der modischen Antisophistik flössen denn auch notwendige Kritik an der abgespaltenen instrumentalen Vernunft und finstere Verteidigung gegen das Denken ineinander, versteift durch den triebfeindlichen Tribut an eine neue Innerlichkeit. Und genau das mache den Nimbus des Eigentlichen aus. “Nicht zuletzt dadurch wird das Leere ja zum Arcanum permanenter Ergriffenheit und die Eigentlichkeit zum verschwiegenen Numinosen, das über die abstrakte Selbstheit weit hinausreicht”.
Wortmeldungen gab es danach keine mehr.