Der Kerl wird irgendwie nicht älter. Und kleinkriegen lässt er sich sowieso nicht. Turnt mit seiner pfeilschnellen EXTRA 330 LT noch wie ein Jungspund am Himmel herum und lässt so manch Jüngeren der Kunstflug-Szene alt aussehen. Am heutigen Mittwoch, dem 20. Juli, wird der Mann 86. Aber das sieht man ihm nicht an. Wir reden von Walter Eichhorn, einem der ganz Großen der europäischen, ja internationalen Luftfahrt. Flugkapitän i.R., Acro-Ass, Fallschirmsprung-Pionier, Test-, Stunt- und Showpilot in einem. Aber erst mal „Herzlichen Glückwunsch“, weiterhin guten Flug und noch ganz, ganz viele „Happy Landings“.
Ganz böse Falle. Gegen diese Tücken ist der „Kniebrecher“ zwischen Beilstein und Merkenbach ein Sch… . Wer den Hirzenhainer Friedhof auf eigener Achse ansteuert und nicht gleich (für immer) auf ihm liegen bleiben möchte, muss auf der Hut sein. Die Gefahr hier ist allgegenwärtig. Seit ein Straßenbauunternehmen vor etlichen Wochen im Auftrag der Gemeinde Eschenburg die marode Zufahrtsstraße zum „Hesse-Lu“ aus- bzw. verschlimmbessert hat, fährt das Risiko hier mit.
Schieh woarsch! Oder für Rezipienten, die dieser besonderen Ausprägung des Hochdeutschen nicht so mächtig sind: Es war schön. Ein schöner Tag unter Freunden und Gleichgesinnten. Viel Gebrumm am Boden und in der Luft, viel leckerer Benzin-, Avgas und Kerosinduft. Mit einem „Fly-In“, zu dem viele, viele Freunde und Kollegen der fliegenden Zunft auf bzw. mit eigener Fläche anreisten, hat sich die Luftsportgruppe Breitscheid-Haiger am vergangenen Wochenende nach fast dreijähriger Corona-Abstinenz wieder öffentlich zurück gemeldet. Und auch viele interessierte „Fußgänger“ honorierten diese Initiative durch ihren zahlreichen Besuch.
Wir auf dem Berg in Hirzenhain haben bzw. hatten ja auch so einen „Fratzenschneider“, so ein Digital-Display, das einem die rote Karte zeigt, wenn man zu schnell fährt. Gibt’s ja mittlerweile in vielen Orten. Installiert war„unsere“ Signalanzeige in Höhe des Feuerwehrgerätehauses, Fahrtrichtung Lixfeld auf der linken Seite. Peste man um die Linkskurve, gab‘s bereits kurz nach dem Passieren des Blumenladens eine Ermahnung. In diesem Bereich ist Tempo 30 vorgeschrieben. Und das ist, um es mit WoWei zu formulieren, auch gut so. Der Kindergarten befindet sich in unmittelbarer Nähe. Und wir wollen (oder sollen) die Kleinen doch nicht gefährden. Nicht, dass am Ende noch ein Vorschulkind unter die Räder kommt.
Heute steckte, von mir, wie jede Woche, schon sehnsüchtig erwartet, die aktuelle Ausgabe des „Schlemper-Blättchens“ im Briefkastenschlitz. Schlemper-Blättchen deshalb, weil dieses innovative und investigative Printprodukt seinerzeit von unserem geschätzten und verehrten Ehren-Bürgermeister Otto F., nach dem ja auch der neue Dorfplatz in Eibelshausen benannt werden soll, initiiert worden war. Seit vielen Jahren entnehmen die Eschenburger diesem Verlautbarungsorgan der Gemeindeverwaltung wichtige Informationen, was in ihrer beschaulichen Großgemeinde abläuft, kommunalpolitisch, kirchlich und vereinsmäßig. Im Gegensatz zu anderen Kommunen, beispielsweise Ehringshausen, ist der Bezug der handlichen und informativen Journaille auch kostenfrei. Druckkosten, Herstellung und Vertrieb zahlt die Gemeinde – also wir.Gut, den Wetzlar-Kurier von CDU-Rechtsaußen H.J. Irmer gibt’s auch umsonst. Den kriegen wir jeden Monat vom Kompakt-Zusteller zwangsweise aufs Auge und in den Briefkasten gedrückt. Und wir kloppen das Extremistenblatt auch stets ungelesen in die blaue Tonne. Ohne, dass wir irgendetwas Wichtiges oder Substantielles verpassen. Da sind die Eschenburg-Nachrichten schon seriöser und inhaltlich gehaltvoller. Die Gefahr, dass diese aber als einseitige Wahlkampf-Plattform missbraucht werden, ist schon latent.
Es ist ja nicht so, dass die Breitscheider Fallschirmspringer die ganze Saison über nur auf der faulen Haut liegen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Da ist auf dem Sprungplatz neben dem frisch renovierten Flugplatz-Hotel in der Regel schon alles andere als Hängen im Schacht angesagt. An jedem Wochenende zwischen April und Ende Oktober geht es hier, sofern es das Wetter zulässt, mächtig zur Sache. Freifaller (und Sprungpassagiere) aus ganz Deutschland haben sich die Koordinaten von „EDGB“ in ihren Navis markiert. Da herrscht Leben in und über der Bude.
„Weerners“ beinharte Kult-Horex war jetzt nicht am Start, das „Fliewatüüt“ von Robbi und Tobbi sowieso nicht. Dafür aber 60 prächtige, satt brummende und auf Hochglanz polierte Feuerstühle und Trikes, ein Exemplar schöner als das andere. Das war wie ein Schaulaufen der Internationalen Motorradbauzunft. Kawasaki, Suzuki, Honda, Harley Davidson, Yamaha und Ducati ließen grüßen. Die Biker in deren Sätteln kamen aus ganz Hessen und sogar aus Rheinland-Pfalz und NRW. Und zwar um zu zocken – für einen guten Zweck.
Whow! Da haben die Pohlheimer Luftikusse gezaubert und „with a little help from their friends“ ein fliegerisches Spitzenprogramm hingelegt. Das sollte am vergangenen Wochenende Tausende auf dem Flugfeld bei Watzenborn beeindrucken. Tat es auch. Anlass: Das 60-jährige Jubiläum der dortigen Segelfliegergruppe. Aber es waren, Ehrensache, nicht nur rassige (und betagte) Glider am Start. Die zweitägige Flugshow deckte viele Bereiche und Disziplinen des zivilen Luftsports ab. Motormaschinen, alte und moderne, Hubschrauber, UL’s unterschiedlichster Baureihen und Ausführungen, Drachen, Trikes und historische Doppeldecker. Es war ein Fest für Luftfahrt-Enthusiasten.
Ich habe keine Ahnung, wo der der Kerl das hernimmt. Aus welchen ergiebig sprudelnden Quellen er seine Ideen und Anregungen schöpft, die sich schließlich zu packenden, dramatischen und spannenden Handlungssträngen verdichten. Ulrich Thielmann weiß aber, wovon er spricht, pardon, schreibt. Der aus Breitscheid stammende Autor, Sohn eines Berufspiloten und frühere Segelflieger und UL-Pilot, hat unlängst seinen dritten Roman vorgelegt: „Mittsommerflug“. Und der spielt, der Titel lässt es erahnen, (wieder) im Piloten-Milieu.
Die Hirzenhainer und die Lixfelder – zwischen beiden Orten liegen Welten und zwei historische Grenzverläufe. Und sie schenken sich gegenseitig ja nix. Ob Hessen auf der einen, ob Nassauer auf der anderen Seite, wenn es um die unsinnigsten Verkehrslösungen geht (und wir reden jetzt nicht von solchen des Geschlechtsverkehrs), liefern sich die Ortsteil-Eschenburger und die Ortsteil-Angelburger ein dichtes und knappes Kopf-an-Kopf-Rennen.